Google Ads CPC Insights – Q1 2025

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie viel Geld Unternehmen jeden Tag investieren, um ganz oben in den Google-Suchergebnissen zu stehen? Unsere aktuellen „Google Ads CPC Insights“ für das erste Quartal 2025 geben Ihnen genau darauf eine Antwort. Wir haben über 500 relevante Keywords aus mehr als 20 Branchen analysiert, um herauszufinden, wo die Gebote für Top-Platzierungen besonders hoch sind – und wo sich noch echte Schnäppchen machen lassen.

Die Zahlen basieren auf den Top-of-Page-Geboten (High & Low Range) aus dem Google Keyword-Planer. Wichtig dabei: Diese Gebote zeigen nur, wie viel Werbetreibende theoretisch einsetzen müssen, um auf den oberen Plätzen zu erscheinen. In der Praxis können Ihre tatsächlichen Kosten pro Klick abweichen – etwa durch Qualitätsfaktoren, Anzeigenrelevanz oder Gebotsstrategien.

Lesen Sie weiter und erfahren Sie, welche CPC-Trends sich seit dem letzten Quartal abzeichnen und was Sie tun können, um trotz steigender Gebote das Maximum aus Ihren Google-Ads-Kampagnen herauszuholen.

Gesamtüberblick: Wer zahlt am meisten?

• Spenden (8,43 € → 10,30 € = +22,17 %)
  Die Branche „Spenden“ führt weiterhin die Liste der teuersten Gebote an – und legt sogar noch einmal kräftig zu. Mit durchschnittlich 10,30 € pro Klick erreichen wir hier ein neues Hoch. Keywords wie „kinderpatenschaft“ (Q4: 21,52 € → Q1: 27,42 €) oder „klimaschutz spende“ (Q4: 18,35 € → Q1: 24,94 €) sind extrem umkämpft, was die gebotenen Preise in die Höhe treibt.
• Glücksspiel (8,52 € → 8,52 € = -0,01 %)
  Das Preisniveau bleibt so gut wie unverändert. Damit ist Glücksspiel weiterhin eine der kostenintensivsten Branchen. Begriffe wie „onlinecasino“ schlagen mit rund 20 € pro Klick zu Buche – trotz (oder gerade wegen) strenger gesetzlicher Regulierungen.
• Marketing (7,25 € → 7,23 € = -0,26 %)
  Die Kosten in der Marketing-Branche bewegen sich weiterhin auf stabilem (sprich: nahezu unverändertem) und hohem Niveau. Keywords wie „google ads agentur“ (rund 25 €) oder „typo3 agentur“ (ca. 26,77 €) bleiben sehr teuer. Ohne saubere Strategie und Conversion-Optimierung kann man hier schnell sein Budget verbrennen.
• Finanzen (5,89 € → 5,71 € = -3,05 %) und Versicherung (5,18 € → 5,10 € = -1,53 %)
  Die klassischen „Geld-Themen“ sind nach wie vor preisintensiv. Obwohl die Durchschnittswerte im Vergleich zum Vorquartal etwas sinken, liegen sie immer noch deutlich über jenen von günstigeren Branchen.

Auffällige Gewinner und Verlierer

Deutliche Steigerungen

• Spenden (+22,17 %)
  Der größte prozentuale Anstieg verdeutlicht, wie hart umkämpft der Markt für gemeinnützige Organisationen ist. Hohe Gebote sind offenbar nötig, um sich im Wettbewerb um Spendenwillige durchzusetzen.
• Reisen (+16,98 %)
  Mit dem Winterende steigt die Lust auf Urlaub. Keywords wie „mallorca urlaub“ (0,61 € → 0,71 €) oder „last minute flüge“ (0,41 € → 0,42 €) bleiben zwar in absoluten Zahlen günstig, wachsen aber spürbar.
• Finanz & Steuerdienstleister (+14,03 %)
  Ein Sprung von 4,54 € auf 5,18 € pro Klick katapultiert Finanz- und Steuerdienstleistungen ins teurere Segment. Beispielsweise klettert der Wert für „buchhaltungssoftware“ von 12,73 € auf 14,53 €. Spannenderweise sinkt zeitgleich „steuerberater in der nähe“ (1,68 € → 1,41 €), was zeigt, dass es innerhalb einer Branche durchaus verschiedene Trends geben kann.

Deutliche Rückgänge

• Medizin (1,33 € → 0,68 € = -48,34 %)
  Dieses Minus ist auffällig, erklärt sich jedoch primär durch fehlende Daten: Google stellt hier für etwa die Hälfte der Keywords keine Gebotsschätzungen mehr zur Verfügung. Das drückt den Durchschnitt massiv.
• Konsum (1,13 € → 0,99 € = -12,41 %)
  Ein Rückgang im klassischen Konsumsegment könnte auf eine schwächere Kaufkraft zu Jahresbeginn hindeuten oder auf gesunkene Budgets nach dem Weihnachtsgeschäft.
• Food & Drink (1,83 € → 1,62 € = -11,76 %)
  Nach dem Jahresende flacht das Interesse an festlichen Mahlzeiten etwas ab. Keywords wie „essen bestellen“ bleiben dennoch relevant – das Liefergeschäft boomt weiterhin.

Günstige Branchen und Nischen

• Haustier (0,54 € → 0,51 €)
  Erneut das günstigste Umfeld. Begriffe wie „pferd kaufen“ (rund 0,15 €) zeigen, dass es lukrative Nischen geben kann, in denen mit minimalen Geboten viel Sichtbarkeit erreicht wird.
• Automotive (0,75 € → 0,74 €)
  Trotz einzelner Keyword-Schwankungen (z. B. „auto finanzieren“ +14,82 %, „auto kaufen“ -12,84 %) bleibt die Branche insgesamt auf relativ niedrigem Niveau. Viele Advertiser scheinen eher auf gezieltes Targeting denn auf breite Streuung zu setzen.
• Fashion (0,97 € → 0,95 €)
  Mode verharrt weiter knapp unter 1 €. Zwar gibt es Ausreißer nach oben und unten (etwa „pullover“ +16,96 %, „badehose herren“ -15,54 %), doch unter dem Strich bleibt Fashion günstig.

Strategische Empfehlungen

1. Fokus auf Conversion-Optimierung
   In teuren Branchen wie Spenden oder Finanzdienstleistungen zählt jeder Klick doppelt. Eine robuste Landingpage, zielgerichtete Anzeigen und ein guter Qualitätsfaktor helfen, die tatsächlich anfallenden Kosten zu senken.
2. Saisonale Trends nutzen
   Speziell im Reisebereich zahlt es sich aus, früh mit passenden Keywords an den Start zu gehen. Wer jetzt schon auf Q2 oder Sommerurlaubs-Keywords setzt, kann sich möglicherweise noch günstige Gebote sichern, bevor die Nachfrage weiter steigt.
3. Nischen-Keywords identifizieren
   Selbst in kostspieligen Segmenten gibt es wenig beachtete Suchbegriffe. Eine gründliche Keyword-Recherche deckt oft verborgene Potenziale auf, die mit niedrigen Geboten lohnende Klicks bringen.
4. Regelmäßig Daten checken
   Die CPC-Landschaft ändert sich teils rasend schnell. Wer monatlich (oder noch häufiger) Gebote und Keywords prüft, kann Budgetfresser aussortieren und in vielversprechende Begriffe investieren.

Fazit

Der Jahresstart 2025 zeigt, dass die notwendigen Gebote für Top-Positionen in Google Ads alles andere als statisch sind. Manche Branchen – insbesondere Spenden, Reisen und Finanz & Steuerdienstleister – haben stark angezogen, während andere merklich gesunken sind.

Letztlich kommt es aber nicht nur auf das Gebot an, sondern auch darauf, was ein Klick in Umsatz oder Leads verwandelt. Ein hoher Klickpreis kann rentabel sein, wenn die Conversion- und Kundenwerte stimmen. Und selbst in teuren Märkten lohnt es sich, nach kleineren Nischen zu suchen, in denen noch preiswerte Klicks möglich sind.

Übrigens: Der Qualitätsfaktor spielt ebenfalls eine Schlüsselrolle. Eine optimierte Kampagne mit hoher Anzeigenrelevanz und guter Nutzererfahrung zahlt oft weniger als der Branchendurchschnitt – selbst bei den heiß umkämpften Keywords.

Google Ads Klickkosten im ersten Quartal 2025, aufgeschlüsselt nach Branchen

Die Detail-Daten vom ersten Quartal 2025

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Die nächste Ausgabe unserer CPC-Analyse erscheint Ende Juni 2025 – bleiben Sie gespannt auf die neuesten Trends und Entwicklungen in Ihrer Branche!

Weiterführende Links

Möchten Sie noch mehr über die Klickpreise bei Google erfahren? Hier finden Sie unsere Berichte vom letzten Jahr:

• Google Ads CPC Insights – Quartal 4 2024
• Google Ads CPC Insights – September 2024
• Google Ads CPC Insights – August 2024
• Google Ads CPC Insights – Juli 2024
• Google Ads CPC Insights – Juni 2024

Weiterführende Informationen zu unserer Methodik finden Sie in diesem Beitrag:

• Google Ads CPC Insights – Methodik